Die Studienwoche zu interreligiösen Beziehungen im europäischen Kontext findet seit 2007 jährlich während der Sommersemesterferien statt. Inhaltlich widmet sie sich seitdem unterschiedlichen Ausprägungen christlich-islamischer Beziehungen und islamischer Theologie in Europa. In 2025 erweitern wir, entsprechend auch der Jahrestagung des Theologischen Forums, die sich jüdisch-christlich-muslimischen Beziehungen widmete, den Themenbereich auf jüdische Perspektiven auf religiöse Vielfalt.
Die Studienwoche richtet sich als eine intensive SummerSchool an Nachwuchswissenschaftler:innen. Sie wird gefördert von der Eugen-Biser-Stiftung und mit dieser zusammen durchgeführt. Sie hat zum Ziel, Studierende zu motivieren, sich intensiv mit interreligiösen Beziehungen zu beschäftigen und einen entsprechenden Studienschwerpunkt zu vertiefen.
Die Gruppe soll sich dabei möglichst ausgewogen aus Teilnehmenden mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen zusammensetzen, die auch aus dem europäischen Ausland kommen. Teilnehmen können Studierende ab dem 5. Semester und Doktorand:innen aus den Theologien, der Islam- und Religionswissenschaft und aus angrenzenden Fächern, die von Hochschuldozent:innen oder Multiplikator:innen aus dem Feld des interreligiösen Dialogs und aus unseren Netzwerken heraus vorgeschlagen werden.
Themen der Studienwoche sind u.a. religiöse Entwicklungen in Europa, das Verhältnis von Christentum/Islam und Säkularisierung, die islamische Sicht auf das Christentum, die christliche Deutung des Islams sowie die Rolle der Religionen im säkularen Staat. Dozent*innen mit unterschiedlichem religiösem Hintergrund und von verschiedenen Universitäten leiten die Seminareinheiten. Diese umfassen Vorträge, Gruppenarbeiten, Diskussionen, ein Planspiel und ein Filmgespräch.
Eine Rückschau auf zurückliegende Studienwochen geben die Einblicke und Kurzberichte zu zuletzt 2024, 2023, 2022 und 2021:
Die Teilnahme an der Studienwoche ist an einen zusätzlichen Essaywettbewerb geknüpft. Dieser Wettbewerb findet in Zusammenarbeit mit der Georges-Anawati-Stiftung statt: Alle Essays werden von der Stiftung bewertet, wobei die drei besten mit einem Preisgeld prämiert werden. Die Georges-Anawati-Stiftung möchte mit diesen Preisen junge Wissenschaftler*innen und Wissenschaftler mit dialogischem Forschungsschwerpunkt fördern. Durch das Verfassen eines Essays werden die Teilnehmenden dazu angehalten, sich mit einem Themenkomplex des interreligiösen Dialogs zu beschäftigen, wobei sie inhaltlich frei in der Wahl des Themas sind.
Die Gewinner*inen-Essays der vergangenen Jahre zum Download finden Sie hier. Kurzberichte blicken zurück auf die Preisverleihungen von zuletzt 2023, 2022 und 2021. Die Preisverleihung zur Studienwoche 2024 findet im Rahmen der Studienwoche 2025 in Lindenberg im Allgäu und online statt mit einem Festvortag, der Laudatio auf die Preisträger:innen und einer Diskussion der Impulse zum interreligiösen Dialog.
