„Ein unüberhörbarer Topos der Zeit ist der Ruf nach ‚Dialog‘. Wenn ich ehrlich bin, das Wort geht mir schon seit geraumer Zeit gehörig auf die Nerven. Es ist unglaublich chic geworden, ‚in einen Dialog zu treten‘, ‚miteinander im Dialog zu sein‘, bei Kirchen wie in der Wirtschaft, ökumenisch wie interreligiös.“ Diese Wahrnehmung ist für Christiane Rudert der Anlass, darüber nachzudenken, was Dialog überhaupt ist und wie man interreligiösen Dialog hält. Neben einem Ausflug in die Welt der Musik sucht die Autorin Antworten auf diese Fragen bei Martin Buber sowie bei gegenwärtigen Dialogregeln und kommt so zu der Forderung „den Begriff ‚Dialog‘ in seiner Qualität aufzuwerten bzw. seine Qualitäten auszuschöpfen und ihn zu erlernen.“ Der Essay ist aus der Studienwoche 2011 hervorgegangen und wurde mit dem ersten Preis des Essay-Wettbewerbs ausgezeichnet.
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