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Das »Siegel der Propheten« (Sure 33,40). Die Frage nach der Abgeschlossenheit der Prophetie im Hinblick auf den christlich-islamischen Dialog

Der Aufsatz „Das ‚Siegel der Propheten‘ (Sure 33,40) – Die Frage nach der Abgeschlossenheit der Prophetie im Hinblick auf den christlich-islamischen Dialog“ von Isabel Lang untersucht die Bedeutung der Bezeichnung Muhammads als „Siegel der Propheten“ im Koran.

Lang zeigt auf, dass dieser Begriff unterschiedlich interpretiert werden kann und in der frühislamischen Zeit keine einheitliche Sichtweise dazu bestand. Die Vorstellung der Abgeschlossenheit der Prophetie mit Muhammad habe sich aber durchgesetzt. Am Beispiel der Ahmadiyya-Bewegung, die Propheten nach Muhammad für möglich hält, verdeutlicht Lang, dass es im Laufe der Geschichte abweichende Positionen gab.

Sie plädiert für einen respektvollen innerislamischen Diskurs über das Prophetieverständnis, in dem unterschiedliche theologische Standpunkte nebeneinander bestehen könnten. Ihr Fazit: Die Frage nach der Bedeutung von „Siegel der Propheten“ biete die Chance, das eigene Prophetieverständnis zu schärfen und den Dialog zwischen den Religionen zu bereichern.

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