Der Beobachterinnenbericht „Optionalität religiöser Bindung“ von Gudrun Becker fasst die Diskussion nach den Vorträgen von Fahimah Ulfat und Rita Burrichter auf dem Forum „Säkular und religiös“ zusammen.
Laut Becker griffen die TeilnehmerInnen zwei Themen aus den Vorträgen auf: den Umgang mit „nicht religiösen“ SchülerInnen im Religionsunterricht und den Begriff der „Schulreligion“. In Bezug auf Ersteres waren sich christliche wie muslimische DiskutantInnen einig, dass diese SchülerInnen eine Chance für den Unterricht darstellen und ihr Perspektivwechsel anregen könne. Beim Thema „Schulreligion“ wurde kontrovers diskutiert, ob es so etwas geben könne und wie die Verbindung zu Kirchengemeinden gestaltet werden sollte. Viele sprachen sich gegen eine Re-Katechisierung des Religionsunterrichts aus.
Becker hebt hervor, dass beide Themen die Tagungsthematik „Säkular und religiös“ berühren und die Vermittlung zwischen religiösen und nicht-religiösen Weltdeutungen eine Herausforderung, aber auch Chance darstelle. Die TeilnehmerInnen hätten die prinzipielle Berechtigung von konfessionellem Religionsunterricht an öffentlichen Schulen dabei nicht in Frage gestellt.
