„Warum ist es Christen so wichtig, die Dreifaltigkeit Gottes zu bekennen, ohne ihren Glauben etwa im Gespräch mit Muslimen auf einen ausschließenden Monotheismus herunterzufahren?“
Die von Felix Körner im vorliegenden Aufsatz entwickelte Antwort auf die eingangs gestellte Frage legt das Verständnis zugrunde, dass Trinitätstheologie „in dem Geschehen [steht], von dem sie spricht“, also nicht nur Bekenntnis ist, sondern zugleich eine bestimmte Art der Gotteserkenntnis mitbedingt. Der Aufsatz entfaltet eine Antwort mit Blick auf die Geschichtlichkeit und Unvollkommenheit biblischer Gottesrede, die Vertrauen auf die Treue Gottes voraussetzen sowie hervorbringen. Besondere Aufmerksamkeit verwendet Körner zudem auf die Darlegung der erkenntnistheoretischen, anthropologisch-soteriologischen, historischen und ontologischen Bedeutung des trinitarischen Bekenntnisses.