Religionskritik kann grundsätzlich die Rationalität von Glauben anfragen, bestimmte konkrete Formen der religiösen Überzeugung kritisieren oder sich stärker auf Glaubensvollzüge oder Strukturen der religiösen Gemeinschaft beziehen. Einerseits tun sich viele gläubige Menschen mit solcher Kritik schwer, da sie existenzielle Gewissheiten in Zweifel zieht. Andererseits kann Religionskritik der theologischen Durchdringung des Glaubens Anstoß geben für eine genauere Selbstreflexion und Darlegung der Vernunfthaftigkeit und Lebensförderlichkeit des eigenen Glaubens.
Neben einer solchen internen Religionskritik, die sich auf die eigene Religion und ihre Deutungen und Institutionalisierungen richtet, beziehen sich Religionen immer wieder auch kritisch auf andere Religionen und grenzen sich damit ab.
Schließlich stellt sich im Spannungsfeld von Meinungs- und Religionsfreiheit die Frage nach den Grenzen berechtigter Kritik an Religionen. Beispielsweise ist zu diskutieren, wie der säkulare Staat mit religionsbezogenen Abwertungen oder auch blasphemischen Äußerungen umgehen sollte. Religionskritik kann beispielsweise auch als Deckmantel für Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit fungieren. Dabei können ethische Bewertungen weiter gehen als die Normen des positiven Rechts. Auch kann zeitdiagnostisch und kulturkritisch gefragt werden nach den gesellschaftlichen Gepflogenheiten im Umgang mit Kritikformen.
Wie gehen Christentum und Islam mit Kritik an ihrer religiösen Praxis sowie grundlegenden Glaubensüberzeugungen um? Solche Kritik kommt aus außerreligiöser Perspektive (soziologisch, naturwissenschaftlich, psychologisch, philosophisch), tritt…
„Pakistan und Afghanistan sind nicht einfach nur Nachbarn. Ebenso wenig sind Dänemark und Frankreich nur zwei europäische Länder. In der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts bildeten…
Vortrag im Rahmen des Theologischen Forums Christentum – Islam 2016: Kritik, Widerspruch, Blasphemie: Anfragen an Christentum und Islam. Zunehmend häufig ist die Aussage zu vernehmen, Judentum…
Bassiouni arbeitet in seinem Beitrag die verschiedenen Facetten der Debatte um Zulässigkeit und Begrenzung religionsbezogener Äußerungen heraus. Dabei nimmt er insbesondere die Argumenationen in den Blick,…
Was wäre das Christentum ohne seine Kritiker? Was wäre es ohne die Religionskritik Feuerbachs, Marx’, Nietzsches, Freuds, Camus’ und Bertrand Russells? Was wäre der Gottesglaube ohne…
In dem Schlussbeitrag werden die verschiedenen Tagungsbeiträge miteinander in Beziehung gesetzt und zentrale Fragestellungen herausgearbeitet. Ausgehend von der Frage nach einer tragfähigen Begriffsbestimmung wird Religionskritik innerhalb…
Religion ist (wieder) ein gesellschaftlich umstrittenes Thema. Dabei stehen nicht nur einzelne Formen religiöser Praxis im Fokus, sondern auch grundlegende Glaubensüberzeugungen. Ist der Glaube schädlich für…
Religion im Allgemeinen und Christentum wie Islam im Besonderen sind (wieder) gesellschaftlich sehr umstritten. Beide Religionsgemeinschaften sind aber nicht nur Objekt gesellschaftlicher Kritik, sondern bringen zugleich…
Dieser aus der Studienwoche 2009 hervorgegangene Essay von Gwen Bryde wurde mit dem ersten Preis des Essay-Wettbewerbs ausgezeichnet. Der Text beginnt mit der Schilderung einer eigenen…
„Alleine die Frage so zu stellen, wie sie im Titel dieses Beitrags formuliert wird, ist eine Provokation: Der 11. September als Heilsereignis? Wohl nur ein verwirrter…
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